Mensch, du bist wer.
Du bist kein Ungeziefer in der Erdrinde,
wie Nietzsche sagt.
Mensch, du bist wer,
auch wenn die Andern imponieren,
die Könner,
die glänzenden Erscheinungen
– schön, clever, erfolgreich.
In ihrer Gegenwart fühlst du dich klein.
Einige behandeln dich wie Luft.
Sie lächeln mitleidig.
Manche machen dich nieder.
Und aus der Dunkelheit deiner Seele
steigen Stimmen auf.
Sie säen Selbstzweifel.
Sie rufen Verzagen und Versagen hervor,
sie machen Angst.
Dann kannst du dich selbst nicht mehr ausstehen.
Gerade jetzt:
Mensch, du bist wer!
Freu dich, sei stark,
steig über dich empor,
sei, der du bist,
ergreife deine ureigenste Würde.
Du giltst. Du zählst.
Du bist – bist durch und durch geliebt.
Hundert Sonnen Liebe
scheinen auf dein Gesicht,
wie dunkel es auch blickt.
Unabhängig von deinem Ergehen,
unabhängig von den Andern,
unabhängig von deinem Gefühl
bist du unbändig geliebt,
bist – ja! – ein Mensch.
Das steht fester als die Erde,
fester als die ewigen Sterne.
Du giltst. Du zählst. Du bist – bist durch und durch geliebt.
